Am 27.05.24 hieß es für eine Gruppe an Schüler*innen der Französischkurse der Jahrgänge 8 und 9 und ihren Lehrerinnen Frau Hermans und Frau Baum: „Au revoir Hamburg“ und „Bonjour Strasbourg“. Um 06:45 Uhr trafen wir uns an der U-Bahn in Farmsen und fuhren von dort aus gemeinsam zum Hamburger HBF, von wo es dann im ICE nach Mannheim und von dort in einem weiteren ICE nach Offenburg ging. Von Offenburg aus fuhren wir in einer kleineren Bahn bis zum Hauptbahnhof in Kehl. Von Kehl aus konnten wir die Brücke, die Deutschland und Frankreich verbindet, schon sehen. Wir nahmen dann die Tram, die genau über diese Brücke fährt, bis zur Station L‘ancienne synagogue/ Les Halles, von der aus wir innerhalb von 10 min. in unserer Unterkunft ankamen. Wir verabredeten erst die Koffer auszupacken und dann alle gemeinsam einkaufen zu gehen.

Dieses Jahr wurden wir, anders als in den vergangenen Jahren, nicht bei französischen Familien untergebracht, sondern in Zweier- und Dreier-Appartements mit eigener Küchenzeile, in der wir uns selbst versorgen mussten. Dafür sind wir alle zusammen einkaufen gegangen und haben die Einkäufe dann gemeinsam nach Hause tragen wollen, als es plötzlich stark anfing zu regnen. Wegen des Regens mussten wir auch die für abends geplante Besichtigung des Viertels Petite France auf den nächsten Tag verschieben.

Am Dienstag war es endlich soweit: Nach Baguette, Pain au Chocolat und Croissant zum Frühstück haben wir das Collège Jaques Twinger besucht und unsere Austauschpartner kennengelernt. Danach ging es für uns in jeweils zwei Unterrichtsstunden. Es gab zur Auswahl Geschichte, Englisch, Französisch, Biologie, Technik, Mathematik und noch mehr. Geschichte war gar nicht so schwer, da die meisten Begriffe sehr ähnlich zu den Englischen waren. Auch Mathe war nicht schwer zu verstehen.

Nach dem Unterricht trafen wir uns auf dem Schulhof und wurden in Gruppen, bestehend aus jeweils drei deutschen Schülern und drei französischen Austauschpartnern, aufgeteilt. In diesen Gruppen haben wir dann eine Rallye durch die Innenstadt gemacht. Am Abend, als die Sonne langsam unterging, machten wir uns noch auf den Weg ins Petite France, was sich nicht weit entfernt von unserer Unterkunft befand. Es war wunderschön, dort bei Nacht durch die beleuchteten Gassen zu laufen.

Am Mittwoch konnten wir dann zum Glück ein wenig ausschlafen, weil wir uns erst um 14:00 Uhr an der Schule mit unseren Korrespondenten trafen, um mit ihnen den Nachmittag zu verbringen. Am Vormittag nutzten wir die Zeit und stiegen auf den Turm des Münsters von Straßburg. Von dort oben hatten wir eine wundervolle Aussicht über die Altstadt. Dann gingen wir noch in das elsässische Museum, bis es dann Zeit wurde, die Tram zur Schule zu nehmen. In kleinen Gruppen verbrachten wir nun den Nachmittag. Manche fuhren in die Stadt zum Shoppen oder spielten Fußball. Wir gingen zu unseren Austauschpartner nach Hause und spielten Brettspiele. Anschließend zeigten sie uns einen französischen Jugendtreff. Nach einem schönen Nachmittag ging es dann wieder in die Unterkunft.

Am Donnerstag trafen wir uns um 07:00 Uhr, um zur Schule zu fahren. Wir besuchten wieder den Unterricht. Das besondere Highlight heute: Arabisch-Unterricht. Danach fuhren wir ins Europaparlament um uns den Plenarsaal anzuschauen. Mit kleinen Audioguides machten wir uns dann auf den Weg durch das Gebäude. Eine Stunde später ging es dann weiter zu einem Restaurant mit einer elsässischen Spezialität: Flammkuchen. Wir probierten alle möglichen Sorten und mussten uns anschließend sehr beeilen um noch rechtzeitig am Bootsanleger anzukommen. Geplant war eine einstündige Bootsfahrt auf der Ill. Abschließend hatten wir an diesem aufregenden Tag noch 2h Stadtfreizeit.

Freitag war schon unser letzter Tag, bevor es am Samstag wieder zurückging. Der Tag begann mit einem Besuch im Münster, wo wir uns die astronomische Uhr anschauten. Danach gab es wieder Stadtfreizeit und darauf folgte eine Überraschung: Frau Hermans und Frau Baum hatten uns für den Abend einen Tisch in einer Crêperie reserviert. Dann trafen wir uns mit den Korrespondenten in der Orangerie und spielten gemeinsam Federball, Fußball und Volleyball. Danach ging es noch zu einer Trampolinhalle. Als letztes an diesem Tag stand der Besuch in der Crêperie auf dem Plan. Jeder aß einen herzhaften und einen süßen Crêpe.

Und so schnell war die Woche rum. Dann hieß es Koffer packen, Zimmer aufräumen und wieder nach Hamburg fahren. Das war eine wundervolle Woche, mit vielen schönen Erlebnissen, an die wir uns sicher noch lange erinnern werden.

Rebecca (9b) und Lara (9e)