Soziales Lernen

Soziales Lernen – Klasse 5 erarbeitet einen echten Zusammenhalt

Einrichtung:

In jeder fünften Klasse wird von einem der Klassenlehrer oder von beiden in einer Stunde pro Woche, die fest im Stundenplan verankert ist, das Fach „Soziales Lernen“ unterrichtet, in dem das gleichnamige Programm (von Christina Großmann, Arbeitsstelle für Gewaltprävention) durchgeführt wird.

Teilnehmer:

Die Übungen werden von Klassenlehrern durchgeführt, die vorher zum Umgang mit dem Programm fortgebildet wurden. Die ganze Klasse durchläuft gemeinsam unter der Anleitung der Klassenlehrer die Übungen und erarbeitet sich so ein besseres Zusammenleben und –arbeiten.

Ziele:

Die Klasse soll sich gemeinsam Regeln des Umgangs miteinander erarbeiten. Im Vertrauen auf die Einhaltung dieser Regeln soll jeder Einzelne die Möglichkeit behalten oder entwickeln, er selbst zu sein und das zur Klasse beitragen, was er beitragen kann. Auf dieser Basis hat jeder Einzelne mehr Sicherheit und Vertrauen, kann insgesamt mit Konflikten besser umgegangen und ertragreicher miteinander gearbeitet werden. Eine echte Klassengemeinschaft wird erarbeitet.

Vorgehensweise:

Es handelt sich um aufeinander aufbauende, oft spielerische Übungen, die den Schülern meist Spaß machen. Jede Übung beginnt mit einem Vorgespräch, in dem sie erklärt und dann besprochen wird, was für die Teilnehmer unangenehm sein könnte, welche Erfahrungen alle Teilnehmer vermeiden wollen. Dann werden gemeinsam Regeln beschlossen, die diese unangenehmen Erfahrungen verhindern. Bei der Durchführung der Übung achtet der Lehrer auf die Einhaltung der Regeln. In einem Nachgespräch wird ermittelt, ob die Arbeit wirklich gelungen ist und wie die Erfahrungen damit waren.

Beispiele:

Die erste der Übungen ist das Hände-Ticken: Die Schüler und der Lehrer sitzen Knie an Knie im Stuhlkreis; der Lehrer tippt mit seiner rechten Hand auf das linke Knie seines Nachbarn, der dasselbe tut, was solange fortgesetzt wird, bis die Runde wieder den Lehrer erreicht und die Zeit gestoppt werden kann. Ziel ist es, als Klasse möglichst schnell zu sein. Eingeübt wird, nah neben einem beliebigen Klassenkameraden zu sitzen, sich in keiner Weise zu verletzen, sondern im Gegenteil respektvoll zu berühren, sich auf ein gemeinsames Ziel zu konzentrieren und diesem Ziel durch Zusammenhalt und Beratung näher zu kommen.

Eine andere Übung heißt „Ich bin“: …

Erfahrungen:

Das Programm Soziales Lernen wird bei uns seit vielen Jahren durchgeführt. Es wurde nach einem Erprobungsjahr evaluiert und daraufhin von der Lehrerkonferenz beschlossen. Die Klassenlehrer haben eine Fortbildung zum Umgang mit den Übungen absolviert. Wer das Programm so durchführt, wie es intendiert ist, berichtet in der Regel von deutlichen Erfolgen. Es ist wichtig, den Übungscharakter zu betonen, also auf Vor- und Nachbesprechung besonderen Wert zu legen. Einzelne Schüler haben manchmal Schwierigkeiten, das zu leisten, was das Programm von ihnen verlangt; sie bedürfen dann einer besonderen Betreuung.

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Kontakt:

Herr Stender

Koordinator für Soziales Lernen

Erreichbar über das Schulbüro.