Besuch in Frankreich 2014

Wir, die Klasse 9d, waren vom 16. bis 20. August 2021 auf Klassenreise am Ratzeburger See, vor allem zum Segeln. Es hat richtig viel Spaß gemacht. Schon nach kurzer Busfahrt kamen wir zum CVJM-Haus direkt am See – es war atemberaubend.

Gleich am ersten Tag fingen wir an, uns mit dem Segeln zu beschäftigen, wir lernten die wichtigsten Bestandteile der Boote kennen und sind dann sofort aufs Wasser. Erste Aufgabe in den Segeljollen: zu bestimmten Bojen paddeln und steuern. Unsere beiden Segellehrerinnen Emma und Anouk haben uns dabei geholfen, uns Tipps gegeben und motiviert.

Die Mahlzeiten gab´s immer mit Wasserblick, der war wirklich schön, aber das Essen selbst war nicht immer ganz unser Geschmack. Kartoffelecken z.B. waren super, aber manchmal durften wir auch zum nahe gelegenen Döner gehen. Ab 22 Uhr war eigentlich Nachtruhe, aber von uns Schülern wurde sie meistens verlängert.

Am zweiten Tag wehte dann kräftiger Wind, daher sind wir als ganze Klasse zusammen mit einem größeren Boot namens „Alte Liebe“ gesegelt, das war ein schönes Erlebnis. Emma und Anouk haben uns kleinere Aufgaben gegeben, wie z.B. an der Großschot zu ziehen oder zu steuern. An Bord haben wir Knoten geübt, z.B. den Achterknoten. – Wir haben uns aber nicht nur mit dem Segeln beschäftigt,  sondern sind auch manchmal in kleinen Gruppen in die Stadt gegangen, in fünf Minuten waren wir da. Ratzeburg ist sehr klein, aber schön, man verliert nie die Orientierung.

Am Mittwoch sind wir dann zum ersten Mal in 5er- und 6er-Gruppen auf den Jollen gesegelt, immer noch mit recht viel Wind und etwas Regen, aber die Segelschule hatte gelbe Regenjacken für uns. Bei dem kräftigen Wind konnten unsere „Polyfalken“ schön segeln und wir haben gelernt, wie man eine Wende und eine Halse fährt. Dafür ist Kommunikation sehr wichtig, damit niemand in Panik verfällt und nichts falsch läuft. Daher hatte jeder an Bord feste Aufgaben, die auch gewechselt wurden.

Das Wetter wurde jetzt immer besser, so dass wir am Donnerstag richtig gut segeln konnten. Drei Windstärken aus West und fast keine Wolken. Für die meisten von uns war das Segeln sehr aufregend und hat viel Spaß gemacht. Daher hat es manchen beim eigentlich ganz schönen Kanufahren rund um die sonnige Inselstadt Ratzeburg auch ein wenig gefehlt. Zwei Stunden Kanufahren sind viel anstrengender als ein Segelvormittag, auch wenn wir uns an einer Eisdiele noch stärken konnten.

Zum Abschluss gab´s ein sommerliches Grillen am Segelhafen und im Anschluss die Segelurkunden von Emma und Anouk. Einer von uns hat sogar einen offiziellen Segelschein gemacht. Dann hatten wir eine kleine „Feier“, bei der jede Gruppe einen kurzen Rap mit Segelbegriffen vortrug – und unsere Lehrer Herr Zylmann und Herr Neumann ein Segellied. Danach spielten einige noch Tischtennis-Runde und andere saßen einfach gemütlich am sommerlichen Segelhafen.

Am Abreisetag haben wir dann alle nach dem Frühstück unsere Koffer gepackt und sind wieder zurück nach Hamburg gefahren. – Alle gefrühstückt? Das große Jungs-Zimmer hat völlig verschlafen, das Wecken überhört und war selbst um 09:10 Uhr noch im Tiefschlaf. Frühstück fiel aus, denn Kofferpacken, Raustragen und Fegen dauerten einfach viel zu lange.

Abschließend  finden wir, dass diese Klassenreise sehr schön, abenteuerlich, erlebnisreich und spaßig war. Segeln beim CVJM Ratzeburg empfehlen wir auf jeden Fall weiter!

Dunya Amiri, Aman Ayobi & Ryan Dreyer (9d)