Unser S3-Jahrgang war Anfang September von Freitag bis Sonntag auf Surfreise – ein aufregendes Wochenende voller Spaß und Abenteuer. Am Freitagvormittag starteten 42 Schüler:innen gemeinsam mit Herrn Neumann im Reisebus Richtung San Pepelone an der Ostsee, später kamen auch Frau Krüger und Herr Bühring dazu. Nach der 2-stündigen Busfahrt mit lauter Musik und guter Laune wurden wir vom Leiter des Ressorts, Christer, herzlich begrüßt und anschließend über das weitläufige Gelände im mediterranen Stil geführt: Das Feriendorf hat schöne Appartements, ein gemütliches Restaurant, viele Sportplätze – und natürlich den großen Strand mit Windsurfausrüstung.

Die süßen Unterkünfte lagen direkt am Meer, waren für 5-8 Personen ausgelegt und hatten zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer mit kleiner Küche sowie ein eigenes Bad. Nachdem wir die Neoprenanzüge ausgeliehen haben, ging es direkt aufs Wasser. Die Vorfreude aufs Surfen war groß und die Stimmung aufgeregt, da die meisten noch nie zuvor auf einem Board gestanden hatten. Das Anziehen der Neoprenanzüge war zwar zunächst etwas schwer und es fühlte sich ziemlich merkwürdig an, aber der Neo hat einen warm gehalten im frischen Wasser. Zunächst bekamen wir eine Theorieeinheit von zwei Surf-Lehrern und danach haben wir angefangen, die ersten Manöver zu üben – vom Halten des Segels bis zu den ersten Surf-Metern auf dem Brett. Obwohl man als Anfänger noch nie auf dem Brett stand, ging es doch einfacher als gedacht, was viele ermutigte. Während die Anfänger also noch etwas wackelten und ab und an ins Wasser fielen (eine schöne Erfrischung), konnten die Geübten schon elegant übers Wasser gleiten.

 

Nach der Einheit hatten alle einen ordentlichen Hunger, für den das riesige und leckere Abendbuffet mit viel Auswahl (auch vegan) perfekt war. Die Stimmung war wirklich super und den Abend verbrachten alle zusammen am Strand mit viel Vorfreude auf die nächsten Tage. – Der Samstag begann mit einem großen Frühstücksbuffet, bevor wir wieder aufs Wasser gingen. Diesmal stand die Wende auf dem Surf-Programm. Bei manchen funktionierte es schon erstaunlich gut! Auch Herr Buhrz stieß noch zur Gruppe und begleitete uns den ganzen Tag. Nach einer kleinen Mittagspause wagten wir uns erneut ins kühle Wasser, doch der Wind war sehr unbeständig, teils war es völlig windstill: eine echte Herausforderung, besonders für die Anfänger. Da viele von uns nach der Vormittags-Einheit noch erschöpft waren, löste der Gedanke, nachmittags wieder in die nassen Neos zu schlüpfen, z.T. etwas Unwohlsein aus, doch auf dem Wasser angekommen, bekamen alle wieder Motivation und hatten einen großen Spaß. Wir haben viel gelacht auf unseren Surfbrettern, besonders wenn jemand wieder mal das Gleichgewicht verlor und ins Wasser fiel. Oder wenn man zu weit weg surfte, dann ging´s im knietiefen Wasser eben zu Fuß zurück oder man ließ sich von einem anderen mitziehen und konnte sich bequem aufs eigene Surfbrett legen.

Trotz Surfreise wurde während des gemeinsamen Abendessens beim HSV-Spiel mitgefiebert. Danach verbrachten viele von uns den Abend am schönen Lagerfeuer am Strand und spielten Stille Post. Die Sätze kamen bei so einer großen Gruppe am Ende völlig verdreht an, was sehr lustig war. Zum Abschluss machte Christer noch eine Feuershow im Wasser, die spektakulär und beeindruckend war. Wir alle kamen ins Staunen und feuerten ihn an. – Sonntagmorgen kam dann die Prüfung: Aufkreuzen gegen den Wind, der leider ziemlich stark drehte. Aber wir haben es alle geschafft! Wer damit durch war, durfte noch frei surfen. Viel Zeit blieb leider nicht mehr, da es schon bald zurück nach Hause gehen würde. Direkt aus dem Wasser raus, mussten wir schnell packen und die Neos zurückgeben, um mit dem Bus am Nachmittag zurückzufahren – dieses Mal ohne Musik, weil Wind und Sonne uns ziemlich müde gemacht haben. Wir waren alle ein wenig traurig, da die Fahrt nun zu Ende ging, und dennoch glücklich zugleich, weil wir dieses Wochenende gemeinsam verbringen konnten und unvergessliche Erfahrungen gesammelt haben. Neben dem ereignisreichen Surfen empfanden wir alle das Zusammensein in der großen Gruppe und die Gemeinschaft mindestens genauso wichtig wie das Surfen: Abends haben wir zusammen Kartenspiele oder auch Volleyball gespielt, am Lagerfeuer gesessen und vor allem viel gelacht. Dem einen oder anderen wurde auch eine neue Frisur verpasst. Die Stimmung war immer super, egal ob man noch voller Energie oder schon ganz müde war. Auch wenn es immer etwas Überwindung gekostet hat, in die kalten Neos zu schlüpfen, hat es sich sowas von gelohnt! Wir haben viel gelernt, sowohl beim Surfen, als auch beim Miteinander. Diese Surfreise bleibt auf jeden Fall unvergesslich.

Ein Erlebnisbericht von Mira und Lena (S3)