Am Montagmorgen um 9 Uhr versammelten wir uns alle am Hamburger Hauptbahnhof. Nach kurzer Wartezeit kam unser ICE, und das Abenteuer konnte beginnen. Bereits während der Zugfahrt nach Straßburg organisierten wir die Zimmeraufteilung. Kurz vor der französischen Grenze wechselten wir in die Straßenbahn.
Nach einer kurzen Laufstrecke von etwa fünf Minuten erreichten wir unser Hostel. Viele waren bereits ziemlich erschöpft – teils vom Umsteigen am riesigen Bahnhof, teils von der langen Anreise. Ein Viertel der Gruppe blieb im Hostel, während die anderen einkaufen gingen. Am Abend kochten wir in kleinen Gruppen Nudeln mit Tomatensoße – mit gemischtem Erfolg, aber viel Spaß.
Am nächsten Morgen bereiteten wir gemeinsam Frühstück und Lunchpakete in denselben Gruppen zu und machten uns um 8 Uhr auf den Weg zur Schule. Nach einem Gruppenfoto, bei dem wir uns ein wenig wie Tiere im Zoo fühlten, teilten wir uns in verschiedene Unterrichtsfächer auf. Dabei fielen uns einige Unterschiede zwischen dem GyFa und dem Collège Jacques Twinger auf – zum Beispiel wird der Unterricht dort mit Musik statt eines Gongs beendet.
Nach der Pause konnten wir erneut ein Fach wählen. Anschließend stand ein Speed-Dating mit den französischen Schüler:innen auf dem Plan – eine tolle Möglichkeit, sich besser kennenzulernen. Danach picknickten wir gemeinsam auf dem Schulhof und unternahmen einen kleinen Stadtrundgang. Der Aufstieg auf die 330 Stufen der Kathedrale Straßburgs war zwar anstrengend, wurde aber mit einer tollen Aussicht belohnt. Am Abend kochten wir wieder zusammen und machten noch einen Spaziergang durch das Viertel Petite France. Wenn die Dämmerung einsetzt, ist es dort nämlich besonders schön, da dann die ganzen Lichter an den Häusern und bei den Kanälen leuchten.
Am Mittwoch war ursprünglich ein Besuch im elsässischen Museum geplant, der jedoch ausfiel. Stattdessen besuchten wir das Straßburger Münster von innen und bestaunten die astronomische Uhr. Mittags genossen wir leckeren Flammkuchen und hatten anschließend Freizeit. Am Nachmittag erkundeten wir zusammen mit den französischen Schüler:innen die Stadt – trotz des ungemütlichen Wetters. Abends gab es Baguette und eine spaßige Runde-Werwolf.
Am Donnerstag besuchten wir schließlich in kleinen Gruppen das elsässische Museum. Danach machten wir eine Bootsfahrt in den Kanälen rund um die Altstadt. Anschließend trafen wir die französischen Schüler:innen zu einer Stadtrallye. Später sammelten sich alle in Petite France. Der Abend klang mit selbstgekochtem Essen aus.
Am Freitag besuchten wir um 9 Uhr erneut die Schule. Zwei Unterrichtsstunden standen an – insbesondere die Musikstunde war ein Highlight: Einige Schüler:innen gaben sogar ein kleines Konzert. Danach spazierten wir gemeinsam mit den französischen Schüler:innen in den Park. Das Wetter war leider nicht so gut, doch wir ließen uns nicht ärgern und besuchten anschließend das Europaparlament – für manche spannend, für andere eher nicht. Zum Ausklang ging es noch zu einem kleinem Trampolinpark, bevor wir abends Crêpes essen gingen – was für ein perfekter Abschluss für unsere Reise!
Am Samstag traten wir die Rückfahrt an – zunächst mit der Straßenbahn zurück nach Deutschland. Die Bahn hatte dann andere Pläne: Verspätungen und Ausfälle sorgten dafür, dass wir mit drei Stunden Verzögerung endlich wieder in Hamburg ankamen. Trotz allem hatten wir alle eine wunderschöne Woche in Straßburg.